Abschied aus Ostfriesland

Dienstag, 14. August 2012

1...0

Am letzten Morgen in Ostfriesland war ich schon ziemlich früh wach, weil ich nicht gut schlafen konnte vor Aufregung!
Aber dann ging alles ziemlich schnell: Aufstehen und Bett einpacken, duschen und dort alles einpacken, Müll rausbringen und Sperrmüll an die Einfahrt stellen.
Dann wollte ich auf einen potentiellen Autokäufer warten, aber der ist erst gar nicht aufgetaucht, so dass ich noch bei meinen Nachbarn schön frühstücken konnte.
Anschließend habe ich dann mein Auto packen (hatte schon einen Leihwagen reserviert, den ich ja nun nicht brauchte) und mich von meinen Nachbarn verabschieden können. Ein paar letzte Erinnerungsfotos und schon ging es gegen zwölf Uhr mittags los Richtung Schleswig-Holstein.
Auf dem Weg dorthin war die A1 erst einmal voll gesperrt und Stau wohin man blickt. Bis nach Scharbeutz habe ich 5h gebraucht, sonst sind es 3,5h bis Kiel,..
Dort konnte ich mich noch spontan von meiner Mutter verabschieden und bin weiter gefahren nach Kiel, um dort mein Auto stehen zu lassen, damit es verkauft werden kann.
Miriam's Mutter hat mich dann dort eingesammelt und nach Rendsburg gebracht, wo ich die Nacht verbracht habe.
Den nächsten Tag habe ich mit Miriams Schwester und ihren beiden Kindern verbracht, die sich sehr gefreut haben mich auch nochmal zu sehen. Am Nachmittag ging es dann los noch etwas einkaufen und dann folgte die Fahrt von 4h nach Hirtshals in Dänemark. Dort hatten wir noch eine Std. Wartezeit bis wir auf unsere Fähre nach Larvik fahren konnten.
Die Überfahrt war sehr entspannt, denn ich hatte uns Sitzplätze mit Fernseher reserviert. Wir konnten dort also gut schlafen und noch den Rest Olympia gucken. Nach weiteren 4h kamen wir morgens gegen 2h am Samstag in Larvik an und hatten noch einmal weitere 1,5h Fahrt nach Oslo vor uns.
In der Wohnung gegen 4h morgens angekommen, wartete ein kleines Geschenk auf mich: Gummistiefel, denn jeder in Norwegen braucht Gummistiefel! So jedenfalls damals Miriams Gastmutter. ;)
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Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut endlich hier zu sein: in Norwegen und bei Miriam! Und das nicht nur zu Besuch, sondern nun endgültig!
Am nächsten Morgen habe ich mich noch einmal freuen können, weil Miriam schon meinen Namen auf dem Briefkasten geklebt hatte! Da fühlt man sich gleich heimisch.
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Mittwoch, 8. August 2012

4...3...2...

So, heute war mein letzter, vollständiger Tag in Ostfriesland!
Bisher ging es weiter mit dem Verkauf meiner Möbel, so dass ich nun in einer wirklich leeren und gut geputzten Wohnung liege (hab' nichts zum sitzen) und dem morgigen Tag auf meiner Isomatte entgegenfiebere.
Seit heute weiß ich auch, dass meine Umzugskartons, Kajaks und Fahrräder am Freitag abgeholt und bis Mitte September in Oslo geliefert werden.
Alles, was nicht verloren gehen darf oder bis dahin gebraucht wird, muss ich also persönlich mitnehmen, z.B. Paddelklamotten, Zelt und Schlafsack. ;-)
Neben weiteren organisatorischen Dingen, habe ich meine Zeit überwiegend mit geocachen verbracht und war in der ganzen Umgebung aktiv.
Am Dienstag war mein Auto z.B. den ganzen Tag zur Grundreinigung, da bot es sich einfach an mit dem Rad eine größere Tour zu machen und heute musste ich auch noch die restlichen Caches eines Arbeitskollegen finden. Da kann ich nicht einfach abreisen, ohne dort gewesen zu sein. :-)
Nun wird's aber Zeit dass ich hier wegkomme und morgen geht's ja auch schon los zur Zwischenstation in Schleswig-Holstein.
Ich bin schon sehr aufgeregt und kann es mir noch gar nicht vorstellen hier ganz weg zu sein, aber das ging mir vor dem Umzug Kiel-Papenburg ja auch so. Nun habe ich den Vorteil, dass ich alles von meinen Besuchen schon ganz gut kenne, so dass ich mich sehr darauf freuen kann!
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Sonntag, 5. August 2012

6...5...

Ok, nach über einem Jahr habe ich es nicht geschafft eine ostfriesische Insel zu besuchen! Das musste ich nun natürlich nochmal schnell erledigen. Also habe ich spontan am Freitag Abend eine Fähre für mich und mein Rennrad gebucht und bin entsprechend am Samstag um sechs Uhr morgens hoch und los Richtung Emden.
Auto abstellen, Tickets abholen und mit Fahrrad auf's Schiff laufen, und dann? Schlafen, hab' von der 2h Fahrt fast nichts mitbekommen, außer dass sie überfüllt war. ;)
Auf Borkum dann erstmal los Richtung Borkum Stadt. Eigentlich möchte ich überwiegend cachen gehen, aber die ersten drei muss ich auslassen, weil überall Muggels rumstehen oder -laufen.
Also, anderer Plan: in die entlegene Ecke der Insel und diese Caches einsammeln. Hat dann auch besser geklappt und ich hab' mehr gesehen von der Insel und konnte schön radeln. Lustig, dass es hier einen Sportflugplatz gibt für Doppeldecker und Fallschirmspringer.
Aber später wollte ich dann doch noch in den Ort und was essen, dabei überkam mich dann ein kräftiges, kurzes Gewitter in dem ich in Ruhe cachen konnte, weil es alle nach drinnen verschlägt.
Am Ende musste ich noch in einem Eiscafe mein Handy aufladen und dann zügig zurück zum Anleger.
Bilanz: 7 von 12 gefunden, gut Sport gemacht und schöne Insel, aber wer Amrum kennt, braucht nicht unbedingt herkommen. ^^
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Freitag, 3. August 2012

8..7..

So, alles ist auf dem Weg.
Die Umzugsfirma wurde von meinem Arbeitgeber bestätigt, ich habe jemanden, der sich um den Autoverkauf kümmert, Versicherungsfragen sind geklärt und meine Möbel werden weniger.
Seit gestern Abend ist das Sofa weg und seit heute morgen mein Bett, so dass ich nun die restlichen Nächte auf dem Boden mit Isomatte verbringen werde. ^^
Nun heißt es noch Abschied nehmen von Nachbarn, Freunden und Kollegen und auch ein wenig die Zeit rumkriegen. War heut' erst einmal neue Schuhe shoppen und ich habe noch keine Pläne für's Wochenende.
Beim Amt war ich dann auch schon und damit seit heute aus Deutschland abgemeldet! Ist schon ein irre gutes Gefühl, wenn der Ausweis so aussieht: KeineHauptwohnungInDeutschland
Nun fehlt nur noch der Eintrag 'Oslo' im Reisepass, aber den bekomme ich erst in Norwegen von der Deutschen Botschaft.

Mittwoch, 1. August 2012

Der Countdown läuft,..10..9..

So, nun bin ich heute (01.08.2012) schon wieder ein paar Tage zurück aus dem Urlaub und die Zeit rennt. Nur noch NEUN Tage, bis ich selbst endlich nach Norwegen aufbrechen kann!
Dabei habe ich noch keinen Termin zur Abholung meiner Möbel (soll aber nächste Woche klappen) und das Auto ist auch noch nicht verkauft.
Dafür ist der Rest klar: Ummeldung, Arbeitsamt, Versicherungen, Verträge und Sperrmüll, alles ist geklärt und alles soweit verpackt.
Nun verbringe ich die Zeit mit dem verkaufen der Dinge, die nicht mit umziehen werden und der Organisation der -zig offenen Punkte und mit kleinen Besorgungen.
Heute bin ich mein Aquarium losgeworden und ab Fr schlafe ich wohl auf dem Boden, denn dann möchte jemand mein Bett kaufen. ;)
Aber nebenbei läuft Olympia zur Ablenkung, ich hatte am Montag Besuch von meiner Mutter und war auf der Werftführung, also auch eine schöne Fortsetzung meines Urlaubs.
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Urlaub!

Die sehr kurze Restvorbereitungszeit verging wie im Fluge. Ich habe meine Wohnung sortiert und das meiste schon vor dem Urlaub verpackt, mir noch fix ein eigenes, gebrauchtes Wildwasserkajak gekauft und versucht die Eckpunkte für den Umzug zu klären.
Am vorletzten Arbeitstag musste ich Miriam dann noch aus Amsterdam abholen und mit wenig Schlaf in den letzten Tag starten. Da dann aber bei Feierabend Miriam und das fertig gepackte Auto mit Kajaks auf dem Dach am Werkstor auf mich gewartet haben, konnte es fröhlich losgehen nach Frankreich!
Auf dem Weg dorthin wurden in Unna noch ein nagelneues Kajak und eine Menge Zubehör eingeladen und dann ging's fast ohne Pause runter an den Allier im Zentralmassiv.
Dort trafen wir uns mit der schon vorgefahrenen Jugendgruppe aus Rendsburg und konnten uns mit leichem Wildwasser einstimmen.
Als dann noch eine befreundete Familie eintrifft, sind wir vollständig und können mit den geplanten Etappen loslegen.
Dabei besuchten wir die Flüsse Allier, Lot, Tarn, Var und Verdon.
Bei 30 bis über 40 Grad C und guten Wasserständen hatten wir alle eine Menge Spaß! Es wurde von Felsen gesprungen, gekerzt, U-Boot gespielt und auch mal nach einer Kenterung ausgestiegen. Verletzungen gab es aber keine.
Auf dem Rückweg haben Miriam und ich noch einen Zwei-Tage-Stop im Europa Park eingelegt bevor wir den Urlaub in Rendsburg bei der Familie ausklingen lassen konnten.
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Und hier ein Video von einer (für mich) schwierigeren Stelle in der Vorschlucht am Verdon:

Abschied von der Werft

Die Reaktionen meiner Kollegen war eigentlich immer dieselbe: richtig schade und problematisch für das Projekt, aber privat absolut nachzuvollziehen.
Am schwierigsten war der Abschied aus meiner Gruppe mit einem letzten Freitagsfrühstück am letzten Arbeitstag (06.07.2012) bei der mir noch kleine Geschenke überreicht wurden. Sehr traurig. Am Tag zuvor hatte ich noch ein Frühstück mit den Leute aus dem Projekt, auch hier fiel mir der Abschied schwer.
Und trotz allem habe ich mich die ganze Zeit hindurch schon auf den Urlaub und die Zeit danach in Norwegen in einem neuen Job gefreut, deshalb war es halb so schlimm.
Auf dem Weg zum Auto ein letzter Blick zurueck.

Urlaub oder kein Urlaub?

Am Tag nach dem Anruf hatte ich noch Fortbildung, dann aber musste ich die Kündigung auf der Werft hinter mich bringen.
Das war gar nicht so leicht, denn zum einen fühlte ich mich hier sehr wohl mit der Aufgabe, den Kollegen und dem gesamtem Umfeld, aber mein Chef hatte auch keine Zeit für mich, so dass ich erst gegen halb sechs am Nachmittag mit der Botschaft herausrücken konnte.
Zudem musste ich auch noch fordern, dass ich von den verbliebenen fünf Wochen, drei frei haben möchte und zwei Wochen Restarbeitszeit von jetzt auf gleich ist nicht so viel,..entprechend musste ich auch noch auf die Abstimmung über's Wochenende warten, aber der Urlaub wurde mir gewährt, was ich als kleines Abschiedsgeschenk gewertet habe.
Damit stand fest, dass Miriam und ich nun doch noch einen gemeinsamen Sommerurlaub machen können, den wir mit Wildwasserpaddeln in Südfrankreich verbringen wollten! Dieser war durch den Betriebsurlaub auf der Werft leider nicht möglich.

Der erlösende Anruf

Am 21.06.2012 gegen zehn Uhr war es soweit: obwohl ich mitten in einer Fortbildung saß und die Handys eigentlich stumm sein müssten, vibriert mein Telefon mit einer norwegischen Nummer.
Ich gehe noch auf dem Weg aus dem Raum ran und realisiere erst gar nicht mit wem ich spreche. Eigentlich müssten sich andere Personen melden, aber ich hatte meinen Gesprächspartner von einem ersten Gespräch im Osterurlaub im April dran und er erklärt mir, dass der eigentlich vorgesehene Kandidat abgelehnt hat und er mir nun die Position als Ingenieur für die Schiffsbeladungslinie anbietet!
Ich wusste erst gar nicht, was ich sagen sollte, aber natürlich war ich begeistert, denn diese Position hatte mir am besten gefallen.
Bewerbungsschluss war am 25.03.2012, na ja manchmal dauert es halt ein wenig. Mittlerweile weiß ich, dass ich am 20.08 meinen ersten Tag haben werde, damit dauerte die Rekrutierung fast 5 Monate,.. ;)

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