Dienstag, 5. Februar 2013

Abenteuerskitour

Ja, Skitour was sonst. Aber diesmal etwas aussergewöhnlicher.
Um nicht immer das ganze Wochenende mit skifahren zu verbringen, haben wir diesmal beschlossen schon am Freitag nach der Arbeit auf eine kleine Tour aufzubrechen. Eine Übernachtung, Samstag gehen Mittag wieder zu Hause und noch 1,5 Tage Wochenende übrig, soweit der Plan.
Also haben wir am Freitag alles mit zur Arbeit genommen und sind direkt mit Bus, Bahn, Bus nach Asker an der Rand der Skiloipe gefahren. Entfernung zur Hütte Luftlinie: gute 4 km. Da dachte ich schon wir schaffen das ja fast noch im Hellen.
Der Abend ist wunderschön und der Himmel klar. Leider geht es zu einer Hütte, von der man eine Aussicht über ganz Oslo haben soll, natürlich nur bergauf und so sind wir relativ langsam. Auch wird bald klar, dass wir kaum den direkten Weg nehmen können, da dieser nur zu Fuss im Sommer zu berwerkstelligen ist. Also den langen Weg aussenherum. Als es dann schon dunkel ist, kommen wir nach acht Kilometern in Solli Gard an. Ein kleiner, schöner Hof mit einem Labyrinth aus Loipen drunherum. Nach etwas suchen, kommen wir aber dann doch Richtung Hütte. Dass das letzte Stück (1 km) nicht prepariert wurde wussten wir, aber dass wir dann von einer gut preparierten und beleuchteten Loipe einfach in unberührten Tiefschnee ohne Markierungen abbiegen müssen, damit haben wir nicht gerechnet. Entsprechend haben wir etwas länger gesucht und auch erst beim zweiten Versuch im Unterholz den Weg entdeckt. Es sah erst so aus, als wenn man ohne Ski besser voran kommt, aber da stand ich plötzlich bis zur Hüfte im Schnee,..kein guter Plan. Und so kämpfen wir und tapfer durch den Tiefschnee auf der Suche nach roten Markierungen an den Bäumen, die uns den Weg weisen.
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Dieser letzte Kilometer wurde wirklich zu einem Abenteuer, da wir kaum auch nur die kleinsten Steigungen hochkamen und Abfahrten im Dunkeln ins Ungewisse haben auch zu mehr als einem Hechtsprung in den Schnee geführt.
Aber am Ende erreichen wir nach einer Stunde die Hütte!
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Beim Wasser aus dem Brunnen holen ging es aber weiter: ein Schild weist nur weg von der Hütte und nach 20m komme ich zu Fuss nicht weiter. Also wieder Skier an und los. Einen Stab nehme ich noch sicherheitshalber mit. Nach ca. 200m komme ich mit den Skiern nicht mehr weiter (50 cm Hügel, keine Chance). Beim Versuch zerbreche ich auch meinen Skistock, so dass ich nun ganz ohne Balance nur zu Fuss weiterkomme. Nach weiteren 200 m komme ich zum Brunnen, der hoffnungslos eingefroren war! Wahrscheinlich hat sich die letzten Wochen niemand auf diesen Weg gemacht. Auf dem Rückweg habe ich zwischendurch das Gefühl gar nicht mehr zur Hütte zu kommen, weil ich im Tiefschnee feststeckte. Als ich dann zurück war, hat sich Miriam auch schon gut Sorgen gemacht. Wir mussten also den Schnee schmelzen für unsere Nudeln+Tee.
Die Nacht haben wir sehr gemütlich unterm Dach verbracht und am nächsten Morgen wurden wir mit Sonnenschein und einer fantastischen Aussicht belohnt.
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Der Rückweg war mit Tageslicht und den vorhandenen Spuren auch nicht so schlecht und nachdem wir uns noch mit Waffeln und Kakao gestärkt hatten, ging es auch flott durch die wunderschöne Winterlandschaft.
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Donnerstag, 31. Januar 2013

Skitur im Dunkeln

Genau skitur, was kann man bei dem Wetter und der Traumlandschaft auch anderes machen?
Aber diesmal ging es mit ein paar Arbeitskollegen aus meiner Nachbargruppe los.
Skisachen hatten wir morgens mit zur Arbeit genommen und halb fünf trafen wir uns dann zu siebt mit zwei Autos um nach Sollihøgda zu fahren. Dort gibt es zum einen eine beleuchtete Loipe und zum anderen ist es dort relativ einfach zu fahren mit wenigen Bergen.
Leider ist unser Plan einen Norweger mitzuschnacken, der uns dann Unterricht gibt, nicht aufgegangen. Konsequens war dann, dass die meisten von uns bei Plusgeraden ihre Skier falsch gewachst haben. Bei dreien fuehrte das zu grossen Schneeklumpen unter den Skiern, die ein vorwærtskommen unmøglich machten. Aber eine knappe Stunde spæter war dann alles Wachs notduerftig entfert und neues aufgelegt, so dass wir starten konnten.
Die Loipe war so gut wie verlassen und im Dunkeln und in einer Gruppe zu fahren war mal wieder ein neues Erlebnis. Am Ende der beleuchteten Strecke haben wir uns entschieden einfach weiter zu fahren. Ich gehørte damit zu den wenigen, die dann keine Stirnlampe dabei hatten, aber es ging trotzdem sehr gut.
Nach guten 13km waren wir dann gegen acht Uhr abends zurueck an den Autos. Da es allerdings schon seit fuenf dunkel war, fuehlte es sich an wie zehn bis elf Uhr. Aber so hatten wir noch gut Zeit fuer ein Abendbrot und waren nicht einmal spæt im Bett.
Dieser Termin ist jede Woche am Mittwoch angesetzt, allerdings haben wir ja kein Auto und muessen immer mitgenommen werden. Daher muessen wir mal sehen wie oft wir wirklich mitmachen, aber es hat sich wirklich gelohnt!

Sonntag, 27. Januar 2013

Skitur in der Marka

Nach einer sehr sportlichen Woche (Mo-schwimmen, Di-rudern, Fr-laufen) ging es am Wochenende natürlich mit Skifahren weiter.
Am Montag hatten wir spontan die gleiche Hütte gebucht, in der wir eigentlich Silvester verbringen wollten. Da sie im Inneren der Nordmarka liegt, mussten wir am Samtag ziemlich früh schon in die Stadt um gegen neun Uhr den Skibus nach Mylla zu nehmen. Nach einer guten Stunde Fahrt sind wir vor Ort und machen uns auf den Weg Richtung Hütte. Über gefrorene Seen und durch windiges Schneegestöber kommen wir nach 13 km an der Hütte an und werden gleich von einer Kinderhorde lautstark begrüsst.
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Allerdings hat die Hütte nur vier Betten, so dass wir wussten, dass es sich nur um Tagesgäste handeln kann. Nachdem wir uns trockengelegt hatten waren wir auch schon wieder alleine und konnten eine gute Zeit ganz alleine mit Feuer im Kamin, lesen und faulenzen die Ruhe und wunderschöne Winterlandschaft genießen. Später kamen dann noch die anderen beiden Gäste und zu viert hatten wir einen sehr entspannten und netten Abend.
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Die Nacht wurde allerdings von den Einwohnern gestört, die sich dafür gerecht haben, dass wir alle Leckereien in eine sicher Kiste befördert hatten. Dafür wurde dann lautstark am Holzvorrat genagt und uns damit Angst um unsere Ausrüstung eingejagt. Ich glaube die kleine Maus, die wir auf dem Weg zur Hütte mitten in der Loipe getroffen hatten, wollte uns schonmal vorwarnen. ;)
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Am Morgen war ich dann nicht völlig ausgeschlafen, aber trotzdem fit für unsere lange Tagesetappe. Nach einem guten Frühstück ging es dann auf Richtung Oslo, gute 20 km entfernt, dachten wir jedenfalls. Am Ende wurden es 27, aber knappe 10 davon waren größtenteils bergab. Nach ziemlich genau der halben Strecke konnten wir noch in einer bewirteten Hütte einkehren und uns mit einer Cola und pølse aufwärmen. Den Rest der Strecke haben wir im Flug absolviert und nicht ganz so ko und am Ende wie wir vorher dachten, kamen wir dann nach insgesamt 40 km am Rande von Oslo an und konnten in den Bus einsteigen, der uns fast nach Hause gebracht hat. Wir waren sehr zufrieden, denn diese Tour war wieder einmal weiter als vorher und auch unsere Skifertigkeiten verbessern sich von Mal zu Mal! Zudem hatten wir beiden Tage über leichten Schneefall, Wind auf den gefrorenen Seen und eine wunderschöne Winterlandschaft.
Gegen fünf Uhr nachmittags zu Hause zu sein, gibt uns auch die Zeit alles nachzubereiten und sich trotzdem noch einen netten Abend zu machen. Ein solches Wochenende fühlt sich gerade dann an wie ein kleiner Urlaub und wir freuen uns eigentlich jeden Tag über die tollen Möglichkeiten, die wir hier vor Ort so haben!
Morgen geht's nach der Arbeit wieder zum schwimmen und die nächsten Wochenendtouren und Urlaube werden gerade geplant,.. :)

Sonntag, 20. Januar 2013

Skitur

Ein weiteres Wochenende, eine weitere Skitour. ;)
Aber zunächst waren wir gestern in der Stadt und haben mal wieder gut eingekauft. Ich habe endlich eine Daunenjacke für mich gefunden ohne gleich 4-5000 Kronen ausgeben zu müssen. Es ist nun die gleiche geworden, die Miriam damals auch gefunden hatte. Nur dass ich nicht 70 %, sondern 'nur' 50% Rabatt bekommen habe. Dafür gab es einen Gutschein für eine gratis Fahrt mit der Color Line nach Kiel dazu. Kommt dann am Ende wohl doch auf das gleiche raus.
Und die musste ich dann natürlich heute gleich ausprobieren.
Nach schön lange schlafen und einem guten Frühstück, sind wir dann mal mit der T-Bahn und dem Bus nach Fossum gefahren. Eigentlich gar nicht weit weg von zu Hause, aber um mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin zu kommen, mussten wir einen ziemlich langen Umweg machen.
Dort ging es dann ca. 7 km eigentlich nur bergauf zur Hütte Brunkollen, wo wir uns mit einer fantastischen Waffel und einer kalten Cola gestärkt haben. Beim Rückweg, diesmal nur bergrunter, waren wir mal wieder viel zu schnell und hätten wir mal wieder ziemlich lange auf den Bus warten müssen. Also haben wir beschlossen zum nahgelegenen Bogstadvannet zu fahren. Von dort aus fährt der Bus genau zu uns. Nach insgesamt knapp 17 km kommen wir dann am Bogstad Camping an und sehen noch unseren Bus vorbeifahren,.. Na ja, da kam dann halt die warme Daunenjacke zum Einsatz und mit umziehen, warmem Tee und Schoki verging die Wartezeit wie im Fluge. Dieser Bus fährt auch alle 15 min und nicht wie der andere nur einmal pro Stunde. Zu Hause wartete dann noch unser selbstgemachtes, thailändisches Massamancurry auf uns, was nach so einem Tag genau das richtige ist!

Donnerstag, 17. Januar 2013

Skitour in der Marka

Am Wochenende waren wir endlich mal wieder skifahren!
Mit dem Zug nur 20min aus der Stadt raus, liegt Movatn, ein beliebter Ausgangspunkt fuer Skitouren. Wir sind von dort aus die 6 km bergauf bis zur Store Tomtehytta gelaufen.
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Angekommen haben wir uns die Huetter mit einem Mann und drei Kindern geteilt. Da die die beiden Schlafräume in der Stube eingenommen hatten, mussten wir das Zimmer am Eingang der Huette nehmen. Spaeter am Abend kam dann noch ein Franzose dazu, der auf Schneeschuhen zur Huette kam. Der Norweger war doch etwas verwundert ueber so viele Ausländer, die auch Spass an so ganz typisch norwegischen Freuden haben und wir haben uns sehr gut unterhalten.
Da unser Schlafraum im Eingangsbereich lag, wo es keinen Holzofen gab, war die Nacht etwas frostig bei Aussentemperaturen von bis zu -18 Grad. Am Morgen waren nicht nur die Fenster von innen eingefroren, sondern auch unsere Gesichter und Nasen. Ich bin den ganzen Tag nicht mehr richtig warm geworden.
Der Rueckweg nur bergab war dann aber so fix, dass wir noch eine Stunde auf den Zug hätten warten muessen. Da sind wir lieber zwei Zugstationen weiter gelaufen. Beim warten auf den Zug mussten wir allerdings von zwei Männern erfahren, dass die Haltestelle gar nicht mehr bedient wird. Tja, eiskalt nach 11,5 km skilaufen mit der Aussicht noch zwei Std auf den nächsten Zug warten zu muessen, war nicht so toll. Aber einer der beiden hat uns dann angeboten uns zu einer Bushaltestelle mitzunehmen, was am Ende eine Fahrt ganz zurueck nach Oslo wurde. Sehr nett!
Später hatten wir dann noch Besuch und einen netten Abend, waren aber froh, dass wir nicht mehr nach draussen mussten.

Am Dienstag hatte ich dann meinen ersten Tag bei der neuen Sprachschule. Dort angekommen, konnte niemand mit mir etwas anfangen, weil der PC gestreikt hat. Aber auch nachdem ich behelfsmäßig in einem Kurs mit dem gleichen Buch untergekommen war und der PC am Ende wieder ging, scheint es mir als wenn die gar keinen Kurs fuer mich hatten und sehr froh ueber die Zwischenlösung waren. Etwas nervig, aber ein Kurs kann aus zwei bis max. sechs Leuten bestehen, so dass sich jederzeit etwas besseres ergeben kann. Ich bleibe erstmal in diesem und sehe nächste Woche weiter, dann ist der vorbei. Eigentlich hätte ich am Diestag in einem neuen Kurs fuer acht Wochen anfangen sollen, na ja es kann eigentlich nur besser werden,..

Dienstag, 8. Januar 2013

Ganz weit im Norden!

Am Freitag nach einem kurzen Arbeitstag war es endlich soweit und wir sind zu unserem Besuch in Nordnorwegen aufgebrochen.
Das war unsere Ziel, der Polar Night Halfmarathon in Tromsø:
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Gegen fünf Uhr Nachmittags sind wir nach knappen zwei Stunden Flug vor Ort. Vom Flughafen sind es nur zehn Busminuten in die Innenstadt und zu unserem Hotel, von dem wir gleich einmal sehr positiv überrascht wurden. Als Hostel/Mehrbettzimmergäste sind wir ein 2x2m, Bett, Minibar und Badewanne einfach nicht gewöhnt. ;)
Anschliessend ging es natuerlich noch in die Stadt, ein wenig bummeln und ueber die Brücke zum geocachen und eine Kirche ansehen bei Schneegestöber.
Am nächsten Morgen haben wir zunächst das Frühstücksbuffet überfallen und waren dann sehr gespannt wie hell es denn so weit im Norden überhaupt wird, wenn die Sonne nicht aufgeht. Aber auch hier wurden wir überrascht, denn es wird ziemlich hell. Zwar nur so drei Stunden, aber so ganz schlimm ist es dann sicher nicht dort zu wohnen. Hier einmal der Eindruck gegen zwölf Uhr mittags:
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Den Tag haben wir dann mit Startunterlagen abholen, bummeln und einem Besuch im Polarmuseum verbracht, bis es dann langsam ernst wurde mit dem laufen. Leider war mein Fuss immer noch nicht ok, so dass ich mich morgens von 21 auf 5 km ummelden musste. Die Atmosphäre war super und es gab sogar ein Feuerwerk beim ersten Start. Mein Lauf lief auch sehr gut ohne Schmerzen und am Ende war ich nach 22min als 13. im Ziel. Es wurde zwar keine Zeit gemessen bei den 5km, aber ich hatte an der Wende die vor mir gezählt und mein Handy mit GPS mitlaufen lassen. Nach nur wenigen Minuten waren auch die anderen im Ziel und ziemlich happy standen wir dann da und haben heissen Gløgg getrunken (Gløgg ist ohne Alkohol und schmeckt eher wie warme Cola, nix Richtung Glühwein).
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Anschließend haben wir in unserem Hotelzimmer geduscht und waren zusammen Pizza essen. Und dann waren wir noch privat mit einem geliehenen Wagen los um Nordlichter zu suchen. Eigentlich war die Wettervorhersage denkbar schlecht: Dauerregen übers ganze Wochenende, aber am Samstag beim laufen und noch bis 22h war es dann doch sternenklar! Also nix wie los und probieren. Nach zwei Fehlschlägen habe ich dann am dritten Standort etwas entdeckt, was für mich schon nach Nordlicht aussah, aber sicher waren wir nicht. Aber dann noch beim letzten Versuch haben wir es ganz deutlich gesehen: grüne, schimmernde Wolken, die mal kräftiger mal fast unsichtbar langsam über den Himmel wanderten! Das war wirklich einzigartig und ein Erlebnis, was ich so schnell nicht vergessen werde! Leider hatten wir uns vorher keine Gedanken gemacht, wie man das im Bild festhalten könnte und vor Ort googeln hat uns auch nicht weitergebracht. Aber beim nächsten Mal gibt es Fotos, wir haben nun schon mehr Ahnung.
Am Sonntag ging es dann ganz alleine los mit dem Bus raus aus Tromsø und auf einen Berg, aber das ganze mit Schneeschuhen. Wir wollten unbedingt mal ausprobieren wie man damit so zurecht kommt, und die Tour war dafür super geeignet: 500 Höhenmeter auf 2,5 km Strecke durch Gelände, das man ansonsten nur noch mit Skiern bewältigen kann. Und die Aussage, dass man mit Schneeschuhen eigentlich gar keine Geländebeschränkungen mehr hat, hat sich auch ziemlich bestätigt, denn man hat sehr guten Halt und sackt nicht ein im Schnee. Wir waren auf jeden Fall einfach nur begeistert und wollen solche Touren auf jeden Fall wiederholen!
Auf dem Gipfel wurde es dann schon deutlich dunkel, aber die Aussicht natürlich wieder einmal bombastisch:
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Zurück in der Stadt waren wir noch essen, bevor wir leider wieder zurückfliegen mussten. Ein superschönes Wochenende ist damit zu Ende gegangen.

Montag, 31. Dezember 2012

Weihnachten in Hemsedal

So, wieder zurück zu Hause nach einer sehr schönen Weihnachtswoche, komme ich auch nur zum schreiben, weil wir uns entschieden haben Silvester nicht auf einer kleinen Hütte zu verbringen, sondern zu Hause zu bleiben. Grund dafür ist das schlechte Wetter: bei 10 Grad plus und Dauerregen ist an eine schöne Skitour in der Marka nicht zu denken.
Aber wir konnten zum Glück schon reichlich Ski fahren! :)
Letzten Freitag kam Miriams Mutter mit dem Flugzeug an und wir haben zusammen am Samstag den Leihwagen abgeholt (Vierradantrieb, Schneeketten und Skidachträger, hat uns gut gefallen ;) ), waren noch bei einem Weihnachtsmarkt hier in der Nähe und am Sonntag ging es dann los Richtung Norden.
Nach gut drei Stunden Fahrt sind wir dann ganz ohne Probleme bei unserer Hütte angekommen und waren sehr positiv überrascht von der Ausstattung, der tollen Lage und dem Aufbau, denn sie war auch für uns drei nicht ungemütlich und ist eigentlich für 10 Leute.
Hier mal ein Eindruck von der Aussicht aus dem Wohnzimmer:
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Wir haben uns gleich häuslich eingerichtet und sind zu einer ersten Skitour aufgebrochen. Diese Runde von 6 km war dann die ganze Woche über quasi unsere Hausrunde, die wir fast jeden Tag gelaufen sind.
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Mit meinen neuen Skiern kam ich auch gleich viel besser klar, als mit den alten, so hat das ganze auch sehr viel mehr Spaß gemacht.
Am Montag war dann ja auch schon Weihnachten und wir haben unseren mitgebrachten Weihnachtsbaum geschmückt, waren skilaufen und haben uns dann an unsere Weihnachtsessen gemacht: Elchgeschnetzeltes mit Braunkäsesauce, Rotkohl, Kroketten und Bohnen im Speckmantel. Konnte sich sehen lassen. ;)
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Nach dem Essen gab's dann Bescherung und wir haben uns riesig über die ganzen tollen Geschenke gefreut!
Die Abende auf der Hütte waren immer sehr lang und wir haben sie mit lesen, Handarbeit, spielen, rätseln, Sauna, etwas fernsehen und faulenzen verbracht.
Einen Tag waren Miriam und ich natürlich auch noch Abfahrtski fahren. Die Ausrüstung haben wir uns ja in den letzten Wochen besorgt und hatten auch am Freitag vor der Abfahrt noch etwas Stress die Bindungen montiert zu bekommen, aber am Ende hatten wir alles beisammen.
Der Ort Hemsedal ist als Skizentrum selbst über Norwegen hinweg sehr bekannt und viele Norweger sagen, es ist das beste in Norwegen. Na ja, es hat megaviel Spaß gemacht, aber da nun nur diese eine kenne, kann ich mir da noch kein Urteil bilden.
Am Anfang auf dem Babyhügel hatte ich noch Probleme die Skier überhaupt irgendwie zu beeinflussen, aber schon nach ein paar Testfahrten haben wir einen Lift weiter nach oben genommen und konnten unsere erste längere Abfahrt geniessen. Diese wurde dann auch immer schneller und am Ende sind wir einmal fast nach ganz oben gefahren, wo wir durch den Wind fast rückwärts gefahren sind, aber so lange fix bergab zu fahren, war schon supercool und dass ich an dem Tag so viel gelernt habe, hat mich selbst überrascht. Natürlich waren trotzdem alles 'nur' grüne Pisten. Hier ein Eindruck von ganz oben:
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Das werden wir auf jeden Fall noch ein paar Mal diesen Winter machen, denn die Möglichkeiten gibt es ja auch in der Umgebung von Oslo. Freue mich jetzt schon darauf.
Nebenbei war ich auch zweimal 11 km im Schnee laufen bei top Wetter und Aussicht. Leider habe ich mir beim zweiten Lauf einen Knöchel umgeknickt, was auch mit ein Grund für die Entscheidung war nun heute hierzubleiben. Ich hoffe sehr, dass ich am Samstag dann in Tromsø mitlaufen kann. Zur Not muss ich die Strecke halt ummelden. Mal sehen.
Wir werden uns heute auf jeden Fall einen gemütlichen Abend mit indischem Essen machen und viel Spaß haben.
Ich wünsche allen ein frohes, neues Jahr mit viel Spaß im Leben! :)

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Fast Weihnachten

So, nur noch zwei Tage arbeiten und dann ist Weihnachtsurlaub angesagt!
Entsprechend viel haben wir auch um die Ohren und trotzdem lassen wir uns das hier so richtig gut gehen. Nun gerade trinken wir einen Glühwein und naschen Mazipankuchen dazu.
Letzte Woche war ich nach der Arbeit mit meinen Kollegen in einem guten Restaurant in der Osloer Innenstadt zum Weihnachtsessen. Vorher gab es aber noch ein 'vorspiel', auf gut Deutsch 'vorglühen' in einem Besprechungsraum mit Weihnachtsbier, Sekt und Wein. Parallel ein Quiz, Kaminfeuer auf der Beamerleinwand und norwegische Weihnachtsmusik. Eingeladen war meine Abteilung und einige von der Chefebene darüber, so dass wir doch eine nette Gruppe waren. Später in der Stadt gab's dann ein 1A Essen, leider hat es auf einem Mittwochabend nicht mehr zu mehr gereicht, obwohl einige anschließend noch woanders einen trinken waren.
Tja, und dann haben wir uns noch beide ein neues Handy bestellt. Bezahlt hat DNV, als Firmenhandy. Eigentlich wollte ich auf das iPhone 5 warten, aber Miriam hat sich das Galaxy III bestellt und bei der Displaygröße und den coolen Widgets bin ich so neidisch geworden, dass ich das schon am nächsten Tag auch in der Hand hatte. Kann ich nur empfehlen, zumal man iTunes trotzdem synchronisieren kann.
Am Freitag sind wir dann nach der Arbeit zu unsere Kopenhagentour aufgebrochen.
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Für mich ja schon zum zweiten Mal seit ich in Norwegen bin, aber es war natürlich superschön. Kein Vergleich mit der Kielfähre, aber trotzdem nett. Etwas überrascht haben wir dann festgestellt, dass wir doch das Weihnachtsbuffet mitbestellt hatten, da konnten wir am Freitag also ordentlich schlemmen. In Kopenhagen haben wir ein wenig eingekauft und ansonsten einfach nur die Weihnachtsatmosphäre genossen. Auf dem Rückweg zur Fähre kamen wir dann noch einmal bei der kleinen Meerjungfrau vorbei.
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Das beste ist allerdings das Zwangsentspannen auf dem Schiff mit lesen und faulenzen in der Kabine.
Zurück in Oslo haben wir dann gleich mal weiter Geld ausgegeben für Skiausrüstung. Für mich hiess das Schuhe für meine Abfahrtski, Helm, Stöcke, Skibrille und eine Komplettset Langlaufski. Nicht billig, aber nun geht es ja in ein paar Tagen los in 'Norwegens bestes Skigebiet', je nachdem wen man fragt, aber eines der besten auf jeden Fall.
Am Montag war ich dann hier das erste Mal beim Zahnarzt. Sehr lustig, denn die Zahnärztin kennen wir privat und es ist richtig nett, wenn man etwas quatschen kann neben dem bohren und nach der Behandlung noch Tee und Kekse im Hinterzimmer bekommt. Alle waren schon richtig in Weihnachtsstimmung und hatten gute Laune. So macht selbst so ein Besuch Spaß. Auf dem Rückweg musste ich dann leider feststellen, dass ich im Bus nicht mit der Karte bezahlen konnte (was hier so gut wie nie vorkommt, man bezahlt ALLES mit Karte), also ne halbe Stunde warten auf den nächsten Bus? Nein, nicht hier: der Busfahrer hat mich nett darauf aufmerksam gemacht, dass ich an der Tankstelle 100m entfernt, ja an der Kasse Geld holen könnte (war mir neu, aber geht tatsächlich auch ohne was zu kaufen) und dass er solange auf mich warten würde. Das war mal wieder ein sehr deutliches Erlebnis im Vergleich mit z.B. einer sehr ungehaltenen Frau am Kieler Hauptbahnhof, weil man eine Caprisonne mit einem 10 EUR Schein bezahlen wollte (Schon weil wir wussten, wie Verkäufer in Deutschland reagieren, hatten wir überhaupt was gekauft und nicht nur nach der Möglichkeit Geld zu wechseln gefragt). Das war übrigens unser erster Eindruck in D nachdem wir von der Fähre runter waren. ;)
Heute nach der Arbeit haben wir uns dann noch einen Weihnachtsbaum geholt, denn der darf nicht fehlen. Am Freitag Abend kommt dann Miriams Mutter, am Samstag holen wir den Leihwagen und Sonntag fahren wir dann nach Hemsedal!

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